„anders-Denker“ und „anders-Tuer“, die auf ihre Art und Weise zu einer konstruktiv bereichernden Entwicklung von uns ALLEN beitragen – die Weltbevölkerungszahlen sind im Steigen und nicht im Sinken – und nicht nur, zumindest in meiner wertschätzenden Beobachtung und Wahrnehmung, einer wirtschaftlich-politischen Elite oder einem Promillesatz von funktions- oder sonst irgendwie trächtigen Macht-Erhaltern dienen. Aber bitte, „jedem Tierchen sein Plaisirchen“, oder einfach „let’s agree to differ“! Was aber nicht heißt, dass ICH aufhöre oder aufhören muss, soll, kann und will zu denken und zu tun. Nachdem ich mich nicht allzu wichtig nehme und nicht wichtigtuerisch weltpolitisch daher schreiben möchte, bleib‘ ich in meiner Gedanken- und Ideeninsel innerhalb meiner kleinen österreichischen Welt und unser aller 12h-Arbeitstag.
Meine Gedanken-Insel und mein 12h-Arbeitstag!
Sie fragen sich sicherlich, was hat das bitte mit dem Helnwein zu tun? Der wohnt nimmer in Österreich und arbeiten braucht der sicherlich keine 12 Stunden! Schon gar nicht am Stück. Und wenn, dann verlangt er für seine Gemälde und sonstigen Künsteleien einen entsprechend hohen Preis. Der holt sich ohne Gewerkschaft und ohne Genierer was ihm zusteht oder zufällt, der hat’s leicht! Nein, leicht hat man’s nicht, aber leicht hat’s einen – ein blöder Spruch aus meiner Schulzeit. Ja, er mag verrückt aussehen und auch verrückt sein, aber ver-rücktes Denken, Betrachten, Reflektieren hat noch niemandem was gekostet und den wenigsten geschadet. Jedenfalls gibt’s dazu meines Wissens keine wissenschaftlichen Studien. Glauben Sie arbeitet der Helnwein wirklich? Wenn, dann sicherlich freiwillig. Na dann eigentlich wie wir im „neu“, obwohl eigentlich „alt“, ausgerufenen „Wohlfühl-Gesetz“ rund um 12 Stunden Arbeit am Tag. An dieser Stelle verrate ich Ihnen was: ich war viele, viele Jahre Personalchefin, da hat’s freiwillige All-in-Verträge und angeordnete Überstunden nur so geregnet und damit waren sogar mehr als 12 Stunden Arbeitszeit am Tag drinnen und am Gehaltszettel drauf J! Zurück zum Helnwein. Was er offensichtlich macht, wenn sein Arbeitstag vorüber ist, dann denkt er noch freiwillig und unbezahlt und beschäftigt sich z.B. mit „geistiger Blindheit“. Richtig versunken bin ich in diesem im Juni 2018 gedruckten Kurier-lnterview mit ihm. Und das an einem meiner 12h-Tage in der Selbst- und Ständigkeit. Da ging’s u.a. um die noch nie so präsent gewesene Ästhetik der Gewalt, wo kaum mehr Unterschiede zwischen Faktum und Fiktion wahrnehmbar sind. Ja, stimmt, das Getöse rund um das neue Arbeitszeitgesetz hat sich für mich angefühlt – je nach Windrichtung – entweder als das ewig gestrige, kämpferische laute Klagelied unserer Gewerkschaftselite oder als sanftes, verleitendes helles Glöckchen-Spiel unserer Regierung, die uns damit unser Wochenende als großzügig eingeräumten zukünftigen Freizeitblock verkauft hat. Faktum oder Fiktion? Ich seh’s so: Absurdes Theater soweit mein Auge und Hirn reichen! Für mich gibt’s Schlimmeres als 12 Stunden arbeiten zu müssen. Oder zu können, zu dürfen? Und was bitte schön? Ich fühle wie Helnwein, der, wenn er am Computer sitzt und etwas schreibt, den heißen Atem des Großen Daten-Bruders in seinem Nacken spürt. Jaja, Emojis und Piktogramme sind lustig, machen uns alle gleich in der Welt des Konsums, des Glücks und der Freiheit. Aber ich bin Helnweins Meinung, es fühlt sich beunruhigend an, dass es technisch erstmals in unserer Menschheitsgeschichte möglich ist, jede Bewegung, jeden Gedankengang, jeden Ausspruch zu überwachen, aufzuzeichnen und für immer festzuhalten. Wunderbar die Welt von Huxley, in der seiner Meinung nach die Menschen es genießen werden, wenn ihnen die Freiheit genommen wird, weil sie durch Propaganda und Gehirnwäsche viel zu abgelenkt sein werden, um zu rebellieren. Helnwein und ich sind nicht für die Welt von Huxley geeignet. Selbst denken, eigene Schlüsse ziehen, eigene Fehler machen, egal was die anderen davon halten, das ist Freiheit! Und die lässt sich in einem 12h-Arbeitstag wunderbar unterbringen
Helnwein und Arbeitszeit, so ein blöde Gedankenverbindung und Ideenbrücke, was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Was denken Sie gerade über die gesetzlich durchgesetzte Flexibilisierung der Arbeitszeit in Ihrem Unternehmen, in Ihrer Branche? Ist es schlimm? Sind Sie nun total versklavt, oder dürfen Sie noch eigenständig denken? Genau, Sie haben’s geschnallt: querdenken ist nicht nur cool – Hirnforscher freuen sich immer, wenn beide Gehirnhälften synchronisiert und aktiviert werden – sondern ist für mich die Musik der Zukunft. Neue Töne zwischen Klagelied und Glöckchen-Spiel. Runter von unserer Insel, hin zu anderen Inseln, mitbauen an den Brücken zu scheinbar Lichtjahre voneinander entfernten Inseln. Ich geb’s zu, ich steh‘ drauf und werde auch ohne Ihre Zustimmung weitere skurrile Themenbrücken im WWW schlagen.
Ich verstehe nämlich unter BLOG: Blitze Liefern Ohne Grenzen. Blitze erhellen, beleuchten, entladen, reinigen und rütteln wach!